Zielgruppen

Jugendliche und junge Erwachsene bis zum vollendeten 25. Lebensjahr mit AMS Vormerkung, die trotz intensiver Vermittlungsversuche keine geeignete Lehrstelle finden und

  • am Ende der Pflichtschule sonderpädagogischen Förderbedarf hatten und zumindest teilweise nach dem Lehrplan einer Sonderschule unterrichtet wurden,
  • keinen Pflichtschulabschluss bzw. einen negativen Pflichtschulabschluss haben,
  • bei denen eine Behinderung im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes (BEinstG) bzw. des Chancengleichheitsgesetzes Wien (CGW) vorliegt,
  • angenommen wird, dass aus ausschließlich in der Person gelegenen Gründen in absehbarer Zeit keine Lehrstelle gefunden werden kann.

Ziele

Übertritt in ein betriebliches Lehrverhältnis oder Lehrabschluss

Kontakt

Jugend am Werk Bildungs:Raum GmbH
Thaliastrasse 85
1160 Wien

Beschreibung und Inhalte

In der TQU wird nicht das gesamte Berufsbild, sondern es werden nur Teile eines Berufsbildes gelehrt. Die fachpraktische Ausbildung erfolgt beim Bildungsträger und bei Praxisbetrieben. Die Berufsschule kann, aber muss nicht besucht werden.

Eine TQU endet mit einer Abschlussprüfung über die gelehrten Ausbildungsinhalte. Jugendliche werden von der Berufsausbildungsassistenz (BAS) individuell begleitet (u.a. Kommunikation mit Berufsschule, Betrieb, Behörden, Organisation von Hilfsmitteln, Dokumentation der Lernschritte, etc.).

Bei entsprechendem Lernfortschritt kann in Abstimmung mit BAS, Träger/Betrieb und Wirtschaftskammer der Wechsel in die verlängerte Lehre oder die reguläre Lehre angestrebt werden.

Eintritt

Nach Maßgabe von freien Kapazitäten ist ein laufender Einstieg möglich.

  • Die Jugendlichen müssen bereit für den Ausbildungsschritt und beim AMS aktiv angemeldet sein.
  • Nach Abschluss eines Berufs-Checks und erfolgreicher Bewerbung beim ÜBA-Träger.

Ausnahme: Jugendliche mit Vorlehre, die in der ÜBA eine Weiterlehre absolvieren möchten.

Berufsobergruppen

Maschinen / Fahrzeuge / Metall

Berufe

Bei der Teilqualifikation gibt es keine fix definierten Lehrberufe in der Berufsobergruppe. Details müssen immer beim ÜBA-Träger erfragt werden. Sie lehnen sich in der Regel an die Berufe an, die in der Verlängerten Lehre angeboten werden. In diesem Fall z.B.

  • Karosseriebautechnik
  • Kraftfahrzeugtechnik (Personenkraftwagentechnik)
  • Metallbearbeitung

Teilnahmedauer

38,5 Wochenstunden inklusive Berufsschulbesuch

Finanzielle Ansprüche

Höhe der Ausbildungsbeihilfe siehe TQU 2 allgemeines Infoblatt

Kapazitäten

20 Plätze in der Berufsobergruppe Maschinen / Fahrzeuge / Metall

Barrierefreiheit

Da die Ausbildungen an unterschiedlichen Standorten durchgeführt werden, ist es ratsam die Zugangsmöglichkeiten vorher zu erfragen.

Träger

Jugend am Werk (JAW)

Fördergebersystem

AMS, Ko-finanzierung durch den WAFF

Stand

Mai 2025

Übergeordnetes Angebot

Überbetriebliche Lehre (ÜBA) – Teilqualifikation (TQU 2) – Allgemein

In einer Teilqualifikation wird nicht das gesamte Berufsbild, sondern es werden nur Teile eines Berufsbildes gelehrt. Diese Teile des Berufsbildes werden im Ausbildungsvertrag vereinbart. Die Berufsschule kann, muss aber nicht besucht werden. Am Ende einer Teilqualifikation wird eine Abschlussprüfung über die gelehrten Ausbildungsinhalte abgelegt.